Trash the Dress – Das erwartet Sie beim verrückten Fotoshooting! 1

Trash the Dress – Das erwartet Sie beim verrückten Fotoshooting!

Für einen Hochzeitsfotografen ist die Aufforderung „Trash the dress“ eine willkommene Abwechslung. Brautpaare, die romantisch mit der Hochzeitskutsche eingefahren werden, sind hier nicht zu finden. Dafür aber brennende Kleider, Bräute im tiefen Matsch oder in der Baugrube. Ein Albtraum? Ganz im Gegenteil.

Nicht nur dem Fotografen macht der Zerstörungswahn nach der Hochzeit Spaß. Auch immer mehr Brautpaare wünschen sich nach einer klassischen Hochzeit ein lebendiges Gegenstück zur Selbstverwirklichung, an das man sich noch in vielen Jahren gerne erinnert.

Das bieten Fotografen im Trash the Dress Shooting

  • Fotografische Begleitung durch den Tag
  • Beratung von der Ortswahl bis zur Art der Verschmutzung
  • Visagisten
  • Autos
  • Die passende Location
  • Requisiten, wenn gewünscht

Was steckt hinter der Idee von Trash the Dress?

Trash the Dress zeigt Bräute und Brautpaare in untypischen Körperhaltungen an ausgefallenen Orten. Wie die Inszenierung beim Trash the Dress genau ausfallen soll, legt der Hochzeitsfotograf gemeinsam mit der Braut fest.

Soll das Shooting im Wasser, auf einem matschigen Feld, im Sand oder einer rostigen Fabrikhalle stattfinden? Beim Trash the Dress ist alles möglich. Auch Freunde, Trauzeugen oder Gegenstände, die beim Zerstören gehalten werden, können mit ins Konzept aufgenommen werden. Mehr zu den Locations sowie dem Tagesablauf erfahren Sie weiter unten.

Tipp: Das Brautkleid muss beim Trash the Dress nicht immer zerstört werden – bei vielen Motiven lassen sich nach der Aufnahme leichter Schmutz und kleinere Flecken wieder entfernen. Das kommt letztendlich auf den Wunsch der Braut an.

Locations für Trash the Dress

Immer richtig sind heruntergekommene Locations wie verlassene Fabriken (Achtung, Zutritt muss gestattet werden), Ruinen und andere geheimnisvolle Umgebungen.

An diesen Orten finden Trash the Dress Shootings statt:

  • Alte Häuser
  • Heimliche Orte der privaten Liebesgeschichte
  • Fabriken
  • Güterbahnhof
  • Industrie-Hafen
  • Autoschrottplatz
  • Kohlehaufen
  • Kiesgrube
  • Gewässer und schlammiges Terrain

Ablauf eines Trash the Dress Shootings

Nach Wunsch bietet Ihnen Ihr Hochzeitsfotograf ein professionelles Make-up durch einen Stylisten. Der ganze Tag des besonderen Hochzeitsshootings wird davor durchgeplant und mit allen Beteiligten besprochen.

So muss der Trash nicht gleich am Anfang stattfinden, sondern ist das Highlight des Tages. Davor kann auch ein ganz „normales“ Shooting für Hochzeitsfotos stattfinden, um die letzten Momente im unberührten, kostbaren Brautkleid festzuhalten.

Da sie für Trash the Dress ungefähr einen Tag einplanen sollten, ist es sinnvoll, das Shooting nach der Hochzeit zu absolvieren. Auf diese Weise kann der Hochzeitsfotograf auf die persönlichen Wünsche der Braut eingehen, um einzigartige Hochzeitsfotos im trashed Dress zu schießen.

Vielleicht beginnt das Trash the Dress Shooting – ganz harmlos – auf einer Wiese, führt über die Lieblingsorte des Brautpaares und endet dramatisch in einer verlassenen Industrie-Anlage.

Ist der Hochzeitsfotograf ein Profi, kann er sich bei Bedarf natürlich auch um die erforderlichen Genehmigungen für die Aufnahmen kümmern – zum Beispiel, wenn der Show Down in einem U-Bahn-Hof stattfinden soll.

Nach dem Trash the Dress können die Hochzeitsfotos natürlich auch digital nachbearbeitet werden. So entstehen sogar eigentlich unmögliche Aufnahmen, wie von frisch Verheirateten in brennenden Brautkleidern. Der Schmutz und was sonst noch für die „Maske“ gebraucht wird, bringt der Hochzeitsfotograf nach Absprache selber mit.

Trash the Dress mit geliehenen Brautkleidern?

Wer sein Brautkleid geliehen hat, sollte natürlich darauf achten, keine Schäden anzurichten. Leichte Beschmutzung, die man selbst wieder reinigen kann, ist ok. Wer das Kleid gekauft hat, kann natürlich nach Herzenslust kreativ sein und sich an der Brautmode auslassen, soweit man selbst eben gehen möchte.

Wer das eigene Kleid trotz Trash the Dress nicht beschmutzen möchte, kann sich bei Anbietern wie trashherdress.de auch ein Brautkleid für die Aufnahmen leihen (kostet 35 Euro).

Diese Elemente und Aktivitäten erwartet die Braut im Trash the Dress Shooting:

  • Durch den Schlamm warten
  • Öliges Vergnügen
  • Tortenschlacht
  • Burger essen
  • Klettern, ohne Rücksicht auf Schäden am Kleid
  • Auf Erde oder Sand liegen
  • Wasserschlachten
  • Quad oder Motorrad fahren
  • Ausflug auf den Misthaufen oder in den Stall

Durch Accessoires wie unpassende Schuhe (Gummistiefel) und ein exzentrisches Styling (zum Beispiel im Gothic Look) in Verbindung mit dem weißen Kleid kann der Kontrast beim Trash the Dress noch unterstrichen werden. Auf diese Weise erhalten Sie ungewöhnliche Fotos, ohne das Brautkleid zu beschädigen.

Preise für Trash the Dress

Das Trash the Dress Shooting dauert mindestens eine Stunde, die endgültige Dauer hängt von den Vorstellungen und Wünsche des Brautpaares ab.

Die Preise für das Fotoshooting beginnen bei rund 220 Euro. Bei seriösen Anbietern in der Leistung mit inbegriffen ist die Retusche von Hautunreinheiten und eine Beratung für die Location. Manche Fotografen empfangen das frisch gebackene Brautpaar mit einem Glas Prosecco – nach einem kurzen Plausch geht es zur ersten Trash Location.

Premium Shootings (ab 500 Euro) enthalten auch das Styling durch eine Visagistin und natürlich die digitale Bildbearbeitung nach dem Shooting. Auf einer DVD werden die Hochzeitsfotos (meist rund 30-50) anschließend überreicht. Am Ende bleibt nur noch die Frage, ob sich jetzt die Reinigung der Brautmode noch lohnt.

Woher kommt Trash the Dress?

Das ungewöhnliche Spektakel nach der Hochzeit hat seinen Ursprung – wie sollte es anders sein – im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Erst am Ende des 20. Jahrhundert kam diese Art der Hochzeitsfotos in Las Vegas auf. Der Fotograf John M. Cooper erfand Trash the Dress, das auch in Europa immer populärer wird.

Melanie Groß

Melanie ist eine Marketing-Managerin mit einer Leidenschaft für Kreativität und Innovation. Neben ihrer beruflichen Laufbahn schreibt Melanie für Parifar und verbindet dabei ihre beiden anderen Hobbies – Reisen und DIY.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen